25. Werner-Diefenbach-Gedächtnislauf: Ursula Walter bei ihrem sechsten Sieg so schnell wie nie zuvor. – Rainer Hartmann endlich auch in Stammheim auf Rang 1.  - 99 Starter beim Jubiläumslauf im Ziel

 

Calw-Stammheim (gkr).  Ein paar Sportler mehr hätte sich Günter Krehl bei seinem Jubiläumslauf schon gewünscht. Der reibungslose Ablauf und die Zufriedenheit aller Teilnehmer entschädigte den Organisator jedoch vollständig für das Fehlen einiger lokaler Laufgrößen. Bei strahlendem Sonnenschein gingen die Teilnehmer des 25. Werner-Diefenbach-Gedächtnislaufes in Calw-Stammheim an den Start. Unterwegs meinte es Petrus dann gnädig mit den Läufern und schickte bei ungewohnt hohen Temperaturen über 20 ° schützende Wolken, aus denen gegen Ende des Jubiläumslaufes  sogar einige Tropfen fielen.

Alleinige Seriensiegerin ist nun Ursula Walter (LT Altburg), die nach einer langen Laufpause bei ihrem sechsten Erfolg nicht nur unangefochten siegte, sondern auch mit 51:59 ihre persönliche Bestzeit aus dem Jahre 1998 um sechs Sekunden unterbieten konnte. Rainer Hartmann (Sportler ruft Sportler) hatte den festen Vorsatz, nach vielen Erfolgen bei Läufen im heimischen Bereich, endlich auch den legendären Diefenbach zu gewinnen. Dies gelang ihm in beeindruckender Manier gegen starke Konkurrenz, wenn auch die Siegerzeit weit über seiner persönlichen Bestmarke lag.

Schon bald hatte sich eine dreiköpfige Spitzengruppe mit Hartmann, Sven Herty (LT Sulz am Eck) und Sergio Paulo (LT Altburg) formiert. Vor einer dichten Verfolgergruppe kämpfte Walter Fischer (LT Sulz) um den Anschluss. Bei Halbzeit war das Spitzentrio noch eng beieinander, der lange Anstieg aus dem Nagoldtal  hoch zu den Rottannen mischte die Karten dann zugunsten des laufenden Försters aus Wenden (43:15). Mit 10 Sekunden Rückstand folgte Herty, der als einer von wenigen Startern an diesem Tage persönliche Bestzeit erzielte. Sicher ist er in Zukunft ein heißer Anwärter auf  den Sieg beim Gedächtnislauf.  Paulo (44:18) und Fischer (45:13) folgten mit deutlichem Abstand, am Ende kam Dietmar Bühler vom TSV Hildrizhausen (45:26) noch stark auf. Mit Peter Gerlach (45:31 vom VfL Ostelsheim), Thomas Schmelzle (45:43 – LT Sulz), Armin Gotsch (46:16 – VfL Ostelsheim), Ulrich Ohngemach (46:44 – LG Calw), Roland Stumpf (47:19) und Wilhelm Gubitzer (47:48 – beide VfL Ostelsheim) folgten bekannte Läufer  aus der heimischen Szene. Die Mannschaftswertung ging überlegen an das Team des LT Sulz am Eck vor Ostelsheim eins und Ostelsheim zwei, dann folgten die Altburger vor der zweiten Sulzer Auswahl.

Bei den Frauen zeigte Ursula Walter von Beginn an, dass sie an diesem Tage keine Konkurrenz zu fürchten hatte. Obwohl Teamkollegin Martina Gundling sich um fast 3 Minuten auf blendende 53:45 steigerte, konnte sie nie Kontakt zur Siegerin halten. Mit weitem Rückstand auf Platz 3 folgte „Diefenbachneuling“ Heike Spang-Vollmer (LT Althengstett), die mit guten 60:58 die magische  Stundengrenze noch knapp verfehlte. Locker auf Rang 4 kam Marion Bühler (LT Altburg in 61:32), gefolgt von Dagmar Bonfert (LT Sulz in 62:32). Neu dabei waren auf Rang 6 und 7 Rosemartie Pfitzer (LT Aalen in 62:58) und Simone Schubert (Team Kapuzinerranch in 63:50).  Auf den Rängen acht bis 10 platzierten sich Ute Schmid (64:08), Petra Krehl (64:17) und Tanja Krehl (64:18) vom LT Stammheim. Sie wurden in der Mannschaftswertung  hinter den  Altburgerinnen zweite.

Als ältestem Teilnehmer konnte Arnold Tobiesen (Jahrgang 1932) vom LT Stammheim nach 2002 zum zweiten Mal den Horst-Scholz-Gedächtnispokal für den schnellsten Teilnehmer des Jahrganges 1935 und in Empfang nehmen.

Bei der traditionellen Siegerehrung im Sportheim des VfL Stammheim erhielt Veranstalter Günter Krehl von Paul Diefenbach ein Präsent für die langjährige erfolgreiche Organisation. Diefenbach war mit seiner Familie aus Waldkirch angereist und ist fast jedes Jahr als Ehrengast der Veranstaltung gern gesehen. Für alle Teilnehmer und Gäste gab es Kaffee und Kuchen in Hülle und Fülle zu Großmutters Preisen.